Die Verlagerung einer medizinischen Fachabteilung machte den Neubau eines Bettenhauses am St. Vincenz-Krankenhaus erforderlich. Als südlicher Abschluss des Hauses bildet der neue Trakt mit 3 Parkebenen und 4 Bettengeschossen zusammen mit dem bereits zuvor umgeplanten Haupteingangsgebäude eine optische Klammer
um das in gelbem Klinker gehaltene übrige Haus. In dem Neubau sind neben den Bettenstationen auch die Neurologie, die Erweiterung der Intensivstation und eine Überwachungsstation für Schlaganfallpatienten untergebracht.
Den Abschluss einer Entwicklungsachse des Gemeindepsychiatrischen Zentrums bildet dieser Passivhausneubau. Um einen Innenhof gruppieren sich auf zwei Ebenen eine gerontopsychiatrische Station und eine Wahlleistungsstation mit den zugehörigen Therapieräumen.
Im Wechselspiel zwischen Rückzugsflächen mit offenen Sichtachsen und Aufenthaltsbereichen bieten sich für Bewohner und Personal vielfältige Raumeindrücke. Eine starke Farbigkeit unterstützt dabei die therapeutischen Ansätze im Innern, während sich das Äußere zurückhaltend in den Bestand einfügt.
Nach Abriss der vorgelagerten Rampen und Umplanung hat das St. Ansgar Krankenhaus nun eine völlig neue Erschließung auf der heutigen Erdgeschoßebene bekommen. Hier gelangt der Besucher in einen großzügigen Eingangsbereich mit Cafeteria und Konferenzräumen auf der einen Seite sowie einer Zentralambulanz
mit Liegendanfahrt auf der anderen Seite. In der oberen Ebene ist die Kapelle neu angeordnet und künstlerisch gestaltet. Eine helle Gestaltung mit Akzentfarben schafft innen wie außen eine angenehme Atmosphäre.